Wie der Name unserer Verbindung schon sagt sind wir eine Turnerschaft.
Zuerst die historischen Hintergründe: Unsere Verbindung entstand aus Studenten, die sich regelmässig zum gemeinsamen Turnen trafen. Das war im Jahre 1819.
Wir sind eine der ältesten Turnerschaften der Schweiz und sind Gründungsmitglied des Schweizer Turnverbandes und des Basler Turnverbandes. Soweit zur Geschichte. Was heisst nun Turnen für uns heute? Wir haben während des Studiensemesters eine Turnstunde pro Woche, jeweils am Donnerstag direkt vor dem Stamm. Dabei steht nicht irgendwelches Fitnesstraining im Zentrum, sondern diverse Plauschspiele (Basketball, Fussball, Unihockey…).
Als Turnerschaft nehmen wir auch an den Regio- und Kantonalturnfesten teil.
Auch hier steht mehr der Spassfaktor im Mittelpunkt als die Rangierung. Der wichtigste Sportanlass ist aber auf jeden Fall das Eidgenössische Turnfest. An diesem mehrtägigen Anlass ist immer viel los, auch neben dem eigentlichen Turnen. Unsere Schwesterverbindungen aus Bern (Rhenania) und Zürich (Utonia) sind ebenfalls präsent und so kann man Kontakte pflegen und
gemeinsam feiern.
Es gibt noch viele andere turnerische Anlässe, wie Zentralfeste oder Turnfahrten.
Wer genaueres wissen möchte, soll sich doch bitte bei uns melden …
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400 Semester
Am 1.6.1819 wurde in Basel die Alemannia als Gymnastische Gesellschaft gegründet.
Eine kurze Auflistung der wichtigsten Ereignisse in den ersten hundert Jahren
spiegelt die Geschichte wieder.
1819 Gründung der Gymnastischen Gesellschaft.
1822 Die Gymastische Gesellschaft wird zum Turnverein Basel.
1826 Einführung einer strengen Turnfahrten-Ordnung als Ergänzung zum Geräteturnen. Turnfahrt auf den Weissenstein mit den Berner Turnern.
1832 Gründung des (nachmaligen) ETV in Aarau.
1840 Allmähliche Zunahme des geselligen Betriebes.
1855 Der Studententurnverein Basel spaltet sich von den Bürgerturnern (Bürgerturnverein BTV) ab.
1856 Umbenennung in Akademischer Turnverein Basel (ATV).
1867 Nach Schwierigkeiten mit der inneren Ordnung wird ein Antrag auf Suspension abgelehnt.
1879 Es werden erstmals rot-weiss-schwarze Schärpen angeschaft.
1880 Der Fuxenstatus wird eingeführt.
1881 Es folgt ein erfolgloser Versuch zum Ausschluss der Couleurstudenten und zur Einführung einer grünen Mütze.
1885 Ausschluss der Couleurstudenten. Der ATV wird zur geschlossenen Lebensverbindung. Gelegentliche Kontrahagen sind Privatsache.
Gründung des Kartellverbandes schweizerisch akademischer Turnvereine in Aarau.
1887 Es wird die orangefarbige Mütze eingeführt und der Fechtunterricht aufgenommen.
1893 Meldepflicht für Kontrahagen, Anschaffung von neuem Fechtmaterial.
Gründung des Altherrenverbandes.
1895 Die schwarze Mütze wird eingeführt in bis heute „getragen“.
1900 Umbenennung in ATV Alemannia.
1905 Umbenennung in Turnerschaft Alemannia.
1911 Die unbedingte Satisfaktion wird eingeführt.
1921 Alemannia-Turnerinnen werden gegründet.
1928 Gründung des Schweizerischen Waffenrings (SWR)
SAT feiert mit
Die Schweizerische Akademische Turnerschaft (SAT) wurde am 23. Mai 1885 als Kartellverband schweizerischer akademischer Turnvereine gegründet. Ihr gehören heute drei schlagende Studentenverbindungen an: die Rhenania zu Bern (gegründet 1816), die Alemannia zu Basel (gegründet 1819) und die Utonia zu Zürich (gegründet 1873). Alle Mitglieder der SAT bekennen sich zum Prinzip der unbedingten Satifaktion und verpflichten ihre Mitglieder, Bestimmungsmensuren zu schlagen. Als Turnersachften sorgen sie nebst dem Fechten im Sinne ihrer gemeinsamen Devise „mens sana in corpore sano“ für die körperliche Ertüchtigung.
In der SAT sind auch die Altherrenschaften aller drei Verbindungen vereinigt. Dies entspricht dem Prinzip der Lebensverbindung, das sich auszeichnet durch eine regen Austausch und lebenslänglichen Kontakt der Mitglieder untereinander.
Die SAT ist politisch und konfessionell neutral, die Haltung ihrer Mitglieder ist aber vornehmlich geprägt durch das Festhalten an den Werten schweizerischer Traditionen. In diesem Sinne ist die SAT eher konservativ. Ursprünlich konnten nur Studenten mit schweizerischem Bürgerrecht in den Verbindungen der SAT aktiv werden. Das wird aber heute nicht mehr so gehandhabt. Im Übrigen sind die Rhenania, die Alemannia und die Utonia zwar reine Männerbünde, bei gemeinsamen Anlässen und Festivitäten sind aber immer auch die Frauen gut vertreten.
Von den aktiven Mitgliedern wird erwartet, dass sie erfolgreich studieren und ihre Studien erfolgreich abschliessen. In der SAT werden junge Studierende unterstützt, und da unter den Mitgliedern der SAT praktisch alle Studienrichtungen vertreten sind, ergibt sich immer ein wertvoller Gedankeaustausch zwischen verschiedenen Fakultäten.
Dieser Gedankenaustausch findet auch in einem gemeinsamen Organ statt, dem Zentralblatt der Schweizerischen Akademischen Turnerschaft. Nebst dem werden dort Tätigkeiten und Anlässe der einzelnen Verbindungen angekündigt und kommentiert.